Was sind Blisterverpackungen?
Blister oder Blisterverpackung ist ein weitläufiger Begriff, welcher meist für eine Produktverpackung steht, welche durch den Einsatz transparenter Kunststoffe die verpackte Ware für den Kunden sichtbar macht. Ein Kunststoffblister wird durch das Tiefziehverfahren hergestellt.
Wie sieht ein Blister aus?
Ein Blister ist eine geformte, feste Verpackung, die typischerweise aus Kunststoff besteht. Obwohl Blisterverpackungen in jeder gewünschten Farbe gefertigt werden können, wählen die meisten Kunden transparente Blister Sichtverpackungen, um die Produkte sichtbar zu machen.
Wofür werden Blisterverpackungen verwendet?
Blister haben einen großen Einsatzbereich. Es gibt Blisterverpackungen für Pralinen, Blisterverpackungen für Medizinprodukte, Blisterverpackung für Pharma und noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Welche Unterschiede gibt es bei Blisterverpackungen?
Für Unternehmen, die Ihre Produkte verpacken möchten, bestehen die Unterschiede vor allem in der Materialkombination, sowie dem Verpackungsprozess. Klappblister und Schiebeblister sind Einstoffverpackungen aus Kunststoff. Sie besitzen zwar einen Einleger aus Papier oder Karton, dieser wird jedoch nicht mit dem Blister verbunden, sondern lediglich lose eingelegt. Daher sind diese ohne maschinellen Aufwand auch direkt beim Hersteller des zu verpackenden Produktes konfektionierbar. Bei Siegelblistern und Skinverpackungen wird im maschinellen Prozess der Karton mit dem Kunststoff verbunden. Daher werden hier die zu verpackenden Produkte dem Lohnverpacker beigestellt und maschinell verarbeitet.
Wie werden Blisterverpackungen hergestellt?
Blisterverpackungen oder Teile davon, die aus Kunststoff bestehen, werden im Tiefziehverfahren, auch Thermoforming genannt, hergestellt. Dabei wird eine Kunststofffolie erhitzt und anschließend mit Vakuum auf ein Negativ- oder Positiv-Werkzeug aus Aluminium in die gewünschte Form gezogen. Nach Abkühlung wird der Blister vom Werkzeug gehoben und in die gewünschte Außenkontur gestanzt.
Aus welchem Material sind Blisterverpackungen?
Blisterverpackung Material: Sichtverpackungen bestehen meist aus Kunststoff oder einer Kombination mit Karton. Für den Kunststoff kommt meist PET (Polyethylenterephthalat) oder in selteneren Fällen PVC (Polyvinylchlorid) zum Einsatz. Kartonagen können je nach Einsatzbereich verschiedene Materialien oder Grammaturen besitzen. Standard Qualitäten sind GT II oder GD II, für Premium Varianten können auch hochweiße (Bsp. Crescendo C2S) oder schwarzes Grundmaterial verwendet werden.
Was ist ein Kartonblister?
Mittlerweile werden auch kunststofffreie Karton-Alternativen mit ähnlicher Formgebung wie herkömmliche Blisterverpackungen „Kartonblister“ genannt. Diese werden nicht im Thermoforming-Verfahren hergestellt, sondern mit Hilfe eines Kartonzuschnitts. Dieser wird so geformt, dass ein Korpus entsteht, welcher einer Blisterhaube ähnelt und das Produkt halten kann. Die Sichtbarkeit der Ware kann durch Sichtstanzungen gewährt werden.
Was kostet eine Blisterverpackung?
Die Kosten einer Blisterverpackung sind abhängig von Größe, Abnahmemenge, Materialien, Materialstärken und dem Konfektionierungsaufwand. Stückpreise variieren so von einstelligen Cent bis Euro-Beträgen. Immer wenn eine individuelle, an Ihr Produkt angepasste Verpackung erstellt werden soll, fallen Werkzeugkosten an (mit Ausnahme der Skinverpackung). Individuelle Werkzeuge werden beim Kunststoff Tiefziehen und bei maschinellen Siegelprozessen benötigt.
